Das Projekt „(Un)Doing Gender als gelebtes Unterrichtsprinzip: Sprache – Politik – Performanz“ widmet sich der Konstruktion und Gestaltung von Geschlechtsverhältnissen und Geschlechterrollen, also dem Doing Gender, sowie dessen Dekonstruktion, dem Undoing Gender, in der Interaktion zwischen Schülerinnen und Schülern, Lehrerinnen und Lehrern in der Oberstufe.
An dem Projekt beteiligt sind drei Schulen: Das Gymnasium Rahlgasse (Klasse 7C Prof. Jobstmann), das Gymnasium auf der Schmelz im 15. Bezirk und das IBC Hetzendorf.

Eines der vorrangigen Ziele des Projektes ist es, in jener Altersgruppe ein kritisches Bewusstsein für Geschlechterstereotype sowie für patriarchale Strukturen zu initiieren, in der sich Geschlechterrollen und -identitäten verfestigen. Hierin verfolgt das Projekt einen handlungs- und anwendungsorientierten Ansatz.

Ebenso bedeutend ist das erkenntnisorientierte Forschungsziel: Im Setting des Action Research, einer forschungsgeleiteten Einbeziehung der Beiträge von Schülerinnen und Schülern "in Echtzeit", werden neue Impulse für künftige Themenfelder der Gender Studies generiert. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, ist die Verknüpfung der Methoden- und Theorieangebote der Gender Studies mit jenen der Fachdidaktik unerlässlich.
Das Projekt fragt nach der Entwicklung von Genderkompetenz, dem Wissen über die Ausgestaltung von Geschlechterverhältnissen sowie den politischen Strukturen, die diese bedingen. Da sich der Deutschunterricht durch seinen integrativen Zugang zu Sprache und Kultur besonders dafür eignet, Gender zu thematisieren und zu hinterfragen, liefert gerade die Deutschdidaktik diesbezüglich auch wichtige Impulse.
Weitere Informationen findest du auf der Homepage des Referats Genderforschung der Unviersität Wien!
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